Die älteste schriftliche Aufzeichnung über die Verwendung von Kürbiskernen in der Medizin findet man bei Hippokrates (460 bis 377 v. Chr.), der bereits die Samen nutzte. Mittlerweile wurde die Bedeutung der Volksmedizin "Steirischer Ölkürbis" in zahlreichen medizinischen Untersuchungen bestätigt.
Das Fett in den Kürbiskernen zählt zu den wertvollsten Pflanzenfetten. Ungefähr 80 % der Fettsäuren sind ungesättigt, davon etwa 50 - 60 % sogar mehrfach ungesättigt. Diese sind eine bedeutende Ergänzung für eine vollwertige Ernährung, da sie als Baustoff für die Bildung von Vitamin D, Hormonen und Zellwänden unentbehrlich sind.
Phytosterine (D-7-Phytosterole) weisen einen positiven Einfluß auf den prostataspezifischen Hormonstoffwechel auf. Weiters wird den Phytosterinen auch eine cholesterinsenkende Wirkung nachgesagt. Das Eiweiß zeichnet sich durch den Gehalt einiger seltener Aminosäuren aus. Den beiden seltenen Aminosäuren Citrullin und Cucurbitin wird eine besondere Funktion im Stoffwechsel zugeschrieben.